Die Luftfahrt ist eine der Branchen, welche von Begriffen wie Innovation und Brückentechnologie geprägt ist. Denn vor allem in der Mobilitätsbranche der Luft- und Raumfahrt kam es durch neue Antriebssysteme, Erfindungen und Verbesserungen von bestehenden Systemen und Gedanken zu exponentiellem Wachstum und neuen Möglichkeiten. Durch die effizientere Nutzung der verfügbaren Ressourcen, steigt auch die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen. Dies hat sowohl Vorteile für die Gesellschaft in Bezug auf Mobilitätsfreiheit als auch verbesserte Umweltschutz (Emissionsminderung, Lautstärke).
Doch wie ist die Idee der Brückentechnologie in der (dezentralen) Luftfahrt zu verstehen? Brückentechnologie ist ein politisches Schlagwort, das sich auf Technologien bezieht, die nur für eine Übergangszeit genutzt werden sollen. Diese Technologien fungieren als „Brücke“ zwischen den aktuellen und den zukünftig erhofften oder erwarteten Techniken. In der Luftfahrt bedeutet dies konkret, dass bestehende Flugzeugantriebe und -technologien durch vorübergehende, aber fortschrittlichere Systeme ersetzt werden, bis vollständig nachhaltige Lösungen zur Verfügung stehen. Ein Beispiel hierfür ist der Einsatz von Hybridantrieben, die eine Kombination aus traditionellen Verbrennungsmotoren und elektrischen Antrieben nutzen. Diese Hybridtechnologien reduzieren bereits jetzt den Treibstoffverbrauch und die Emissionen, während sie als Brücke zu komplett elektrischen oder wasserstoffbasierten Antriebssystemen dienen, die in der Entwicklung sind. Ein weiteres Beispiel für Brückentechnologie in der Luftfahrt ist die Verwendung von Sustainable Aviation Fuels (SAF). Diese Treibstoffe, die aus erneuerbaren Quellen wie Pflanzenölen oder biologischen Abfällen hergestellt werden, können in bestehenden Flugzeugtriebwerken ohne umfangreiche Anpassungen eingesetzt werden. Sie bieten eine Reduktion der CO2-Emissionen und ermöglichen es der Branche, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, während langfristig die Infrastruktur und Technologie für vollständig emissionsfreie Antriebe entwickelt wird. Darüber hinaus spielen auch neue Materialien und Designkonzepte eine Rolle als Brückentechnologien. Leichtere und aerodynamisch optimierte Flugzeugstrukturen, die durch moderne Verbundwerkstoffe ermöglicht werden, tragen zur Effizienzsteigerung und Treibstoffersparnis bei. Diese Entwicklungen bereiten den Weg für zukünftige Flugzeuge, die nicht nur leistungsfähiger, sondern auch umweltfreundlicher sind.
In der dezentralen Luftfahrt, beispielsweise bei Drohnen und kleineren Fluggeräten für den urbanen Luftverkehr, zeigt sich der Einfluss von Brückentechnologien ebenfalls deutlich. Hier kommen aktuell batteriebetriebene elektrische Antriebe zum Einsatz, die zwar bereits eine Reduktion der Emissionen bewirken, jedoch noch auf Fortschritte in der Batterietechnologie und Energieeffizienz angewiesen sind, um wirklich nachhaltige Mobilität im großen Stil zu gewährleisten. Langfristig könnten diese Fluggeräte auf Wasserstoff- oder solarbetriebene Systeme umgestellt werden, die eine noch effizientere Alternative darstellen.
Mit diesen und vielen weiteren Ideen ist das Konzept „Brückentechnologie“ nicht nur eine politische Redewendung, sondern fördert auch praktische Lösungen. Er regt Innovationen an, die aktuelle Technologien verbessern und gleichzeitig den Weg für nachhaltigere Alternativen ebnen. Nachhaltig nicht nur im Sinne des Umweltschutzes, sondern auch wirtschaftlich und zukunftsorientiert. All dies sind Konzepte, welche Zeit beanspruchen, um vollständig entwickelt und umgesetzt zu werden. Es braucht kontinuierliche Forschung, Investitionen und Anpassungen, um die gewünschten Fortschritte zu erzielen und die Vorteile der Brückentechnologien voll auszuschöpfen.
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